- 5087 - 1332. Januar 28. Teschen. cal. Febr. quinto. Kasimir, Herzog von Teschen, erneuert dem Staschco, Sohn des weiland Sadoscho, Schulzen in Gruschow (Hruschau), das alte Privileg seiner Schultisei. Zu dieser sollen gehören von den 20 fränkischen Hufen, zu denen das Dorf ausgesetzt ist, 3 Freihufen im oberen Theile des Dorfes, ferner 4 Freigärten in der Breite von drei Hufen vom Dorfe bis zur Oder sich erstreckend, ferner eine freie Mühle an der Ostrawa (Ostrawitza), in der er soviel Räder einrichten kann, als er will und dazu Wasser leiten aus dem Dorfe Muglin (Muglinau), ferner auch eine Schenke (possidebit ad hoc etiam liberam et tabernam - so die allein uns erhaltene, schwerlich ganz korrekte Abschrift -), sowie auch die Insel, genannt Otsog, gelegen in der Oder zwischen dem genannten Dorfe (Hruschau oder Muglinau) und Virbiza (Wirbitz) mit den Hopfengärten. In dem Dorfe darf der Schulz einen Schuster, einen Bäcker, einen Fleischer halten und deren Zins geniessen, desgleichen auch vom Gerichte den dritten Pfennig, die andern zwei Dritttheile dem Erbherrn des Dorfes überlassend; pro viis pecudum ist eine halbe Hufe schon früher angewiesen worden. Falls eine Kirche in dem Dorfe gebaut wird, soll sie 1/2 Hufe haben. Der Schulz Staschco wird auch die Nutzniessung von dem Gehölz, auf den Dämmen und dem Lande zwischen dem neuen und dem alten Mühlgraben, auch auf dem Grund des Hermann von Muglic (sic, vielleicht ist Muglin - Muglinau gemeint) haben. Z.: die Herren Dirizlaus des Herzogs Kastellan in Ostravia (Polnisch-Ostrau), Pilgrim von Katzchiz, Zchako und dessen Bruder Hermann, Gregor des Herzogs Notar. Kopialbuch von 1663 im Bresl. Staatsarch. D 339, fol. 213 und daraus abgedr. im Cod. dipl. Morav. VII, 866. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |